KLIMA- UND UMWELTSCHUTZ

Ressourcen schonen

Bauen mit Ziegel bedeutet Ressourcenschutz. Wenn wir Ton als natürliches Ausgangsmaterial gewinnen, wird nichts verschwendet. Und Gebäude aus gedämmten Ziegeln kommen ohne zusätzliche Dämmmaterialien aus und können trotzdem Passivhaus-Standard erreichen.

Auf ein langes Leben

Auch die Langlebigkeit und hohe Wiederverwertbarkeit mineralischer Baustoffe trägt dazu bei, unsere Ressourcen zu schonen. Gebäude aus Ziegeln sind oft über hunderte oder – wie uns heute noch intakte Bauwerke aus der Antike beweisen – manchmal sogar tausende von Jahren nutzbar. Diese Dauerhaftigkeit des Baustoffs Ziegel ist seit vielen Generationen eine Garantie für minimalen Ressourcenverbrauch.
Andra Lohrengel, Country Head of Procurement,Wienerberger Hannover
Andra Lohrengel
Country Head of Procurement
Wienerberger Hannover
Viel aus wenig

Auch Fläche ist inzwischen ein knappes Gut geworden. Bei der Herstellung von Ziegeln gewinnen wir viel Baustoff aus sehr wenig Fläche: Gerade einmal auf 1,11 Quadratkilometern wird in ganz Deutschland Ton für die Ziegelherstellung abgebaut. Das macht 0,0003 Prozent der Landesfläche aus und entspricht der Fläche eines sehr kleinen Dorfs mit etwa 300 Einwohnern.

Baumaterial der kurzen Wege

Ziegel sind ein regional hergestellter und vertriebener Baustoff der kurzen Wege. Historisch sind Produktionsstätten für Ziegel stets dort entstanden, wo das Ausgangsmaterial in unmittelbarer Nähe gewonnen werden konnte. So sind die Entfernungen zwischen Gruben und Werken sehr kurz. Weil es viele Ziegeleien gibt, müssen Ziegel außerdem nicht über lange Strecken zu den Baustellen transportiert werden. All das verhindert unnötigen Ressourcenverbrauch durch lange Transportwege.

Etwa 121 km legt ein Ziegel durchschnittlich auf dem Weg von der Tongrube zur Baustelle zurück. Damit sind Ziegel ein Baumaterial der kurzen Wege und sparen eine Menge CO2 ein, denn: Kurze Wege schonen die Umwelt.

121 km

Immer mehr grüne Energie

In der Ziegelherstellung werden heute schon zu einem großen Teil erneuerbare Energieträger eingesetzt. Die Branche hat viel investiert, um den Energieverbrauch bei der Herstellung von Ziegeln seit 1990 beinahe zu halbieren. Die CO2-Emissionen sind dabei um etwa 40 Prozent zurückgegangen. Unsere Mitgliedsunternehmen bieten heute sogar schon klimaneutrale perlitverfüllte Poroton-Ziegel an. Der Teil klimaschädlicher Gase, der sich bisher bei der Ziegelproduktion noch nicht vollkommen vermeiden lässt, wird für diese Ziegel durch Investitionen in anerkannte Klimaschutzprojekte kompensiert. Denn für das Klima spielt es keine Rolle, wo Treibhausgase reduziert werden – es kommt darauf an, dass es passiert.