TECHNIK

Brandschutz

Ziegel sind bester Brand­schutz – weil Ziegel selbst schlicht nicht brenn­bar sind. Damit gehören sie zur höchsten Bau­stoff­klasse A1. Diese Eigen­schaft verdankt der Ziegel seinem Produktions­prozess: Schon dabei wird der Ziegel viele Stunden bei 1.000 °C im Ofen gebrannt.

Auf diese Weise sind Ziegel auch Lebens­retter. Jedes Jahr sterben in Deutsch­land bei Bränden etwa 600 bis 700 Menschen. Zudem entstehen direkte und indirekte Schäden in Höhe von etwa 2,5 bis 3 Milliarden Euro pro Jahr. Die Material­prüf­anstalt (MPA) für das Bau­wesen Braun­schweig hat Ziegel auf den Prüf­stand gestellt. Dafür haben sie eine 36,5 Zenti­meter dicke Wand aus Poroton-Ziegeln gezielt beflammt. Auf dieser Seite der Mauer, im Brand­raum, herrschten bis zu 1.050 °C. Nach einer Brand­dauer von drei Stunden hat man die Temperatur auf der vom Feuer abgewandten Seite der Wand gemessen. Sie hatte sich auf der gesamten Fläche um durchschnittlich nur 1 °C erhöht.

Als Bau­stoff steht der Ziegel für Brand­sicherheit auf höchstem Niveau. Ziegel­wände gelten als „feuer­beständig und aus nicht­brennbaren Bau­stoffen“, damit ist ein Groß­teil der brand­schutz­technischen Anforderungen an Bau­teile erfüllt. Und sollte es doch einmal im Gebäude brennen, bleibt die Baukonstruktion stabil und die Ziegel geben keiner­lei toxische Gase ab.

+ 500 °C
Erhöhung der Innen­temperatur
+ 0 °C